Die Wärmenachfrage lässt sich grundsätzlich in die drei Anwendungsgebiete Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme unterteilen.
Raumwärme ist sog. Niedertemperaturwärme. Die optimale Temperatur eines Raumes richtet sich nach dem individuellen Verwendungszweck des Raumes. Schlafräume sollten zum Beispiel anders temperiert werden als ein Wohnzimmer.
Warmwasser ist erwärmtes Trink- oder Brauchwasser im Temperaturbereich von üblicherweise 30 °C bis 60 °C, darüber hinaus spricht man von Heißwasser. Die Bereitstellung von Warmwasser gehört heute in Industrieländern zum üblichen Wohnkomfort.
Der Begriff Prozesswärme wird in zwei Bedeutungen verwendet. Er bezeichnet zum einen Wärme, die für technische Verfahren benötigt wird, zum anderen auch Abwärme, die bei Prozessen frei wird. Viele industrielle Prozesse benötigen Prozesswärme, aber auch in Haushalten macht die Prozesswärme mit 30 Prozent den größten Anteil am Stromverbrauch aus.