Verteilnetzte sind Verbindungen, durch die etwas verteilt wird. Das kann zum Beispiel ein Stoff sein wie Gas, Wasser oder auch Daten. Ein Verteilnetz dient nicht dem Ferntransport über große Strecken, sondern der Feinverteilung an einzelne Verbraucher oder Nutzer.
Unten siehst du Fotos, die mit verschiedenen Netzen zu tun haben.
Einen Überblick über komplexe Netze kann man mit einem Blick auf Karten erhalten. Die folgenden Karten zeigen drei Netze in Deutschland: das Höchstspannung- und Hochspannungsnetz, die Erdgasfernleitungen des Gasnetzes und ein Fernwärmenetz. Erkennst du, welche Karte für welches Netz steht?
Eines der wichtigsten Verteilnetze in unserem Alltag ist das Stromnetz. Damit Strom in den Leitungen fließt, müssen verschiedene Akteure zusammenarbeiten: Stromerzeuger, Stromversorger und Netzbetreiber.
Jeder, der Strom produziert, gilt als Stromerzeuger, vom großen Energieunternehmen bis zur Privatperson mit der Solaranlage auf dem Hausdach. Strom wird erzeugt durch
Der Stromversorger ist eine Art Mittler zwischen Kunde, Stromerzeuger und Stromnetz. Stromversorger beschaffen die benötigten Mengen (z. B. über eine Strombörse) und meldeten gegenüber dem Netzbetreiber täglich den prognostizierten Stromverbrauch an. In Deutschland gibt es mehr als 1000 Stromversorger.
Stromnetzbetreiber sind für die Infrastruktur und die Transportwege zuständig. Sie müssen sicherstellen, dass die Netze funktionsfähig sind und der erzeugte Strom die Verbraucher erreicht. Stromnetzbetreiber werden unterschieden in Übertragungsnetzbetreiber und Verteilnetzbetreiber. Übertragungsnetzbetreiber sind zuständig für die Höchstspannungsnetze, die Strom über große Entfernungen transportieren. Verteilnetzbetreiber sind für die regionale Verteilung zuständig. In Deutschland gibt es 4 Übertragungsnetzbetreiber und rund 900 Verteilnetzbetreiber.
Das Stromversorgungssystem gliedert sich in vier Ebenen: