Energie wird überall verbraucht. Wenn du das Licht einschaltest, telefonierst oder dir die Hände mit warmen Wasser wäschst – alles verbraucht Energie. In diesem Lernbaustein kannst du dein Wissen über verantwortungsvollen Umgang mit Energie bei dir zu Hause testen und auffrischen.
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Es gibt viele Möglichkeiten, bei dir zu Hause Energie zu sparen. Beim Heizen, beim Stromverbrauch, und sogar beim Lüften.
Räume dürfen nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt sein. Weil Räume verschieden genutzt werden, gibt es unterschiedliche Empfehlungen zu ihrer Solltemperatur, d.h. der Temperatur, die für den Raum ideal ist. Grundsätzlich gilt: Wo man sich länger aufhält und wenig bewegt, muss es wärmer sein.
23 °C
20 – 22 °C
18 °C
18 °C
17 °C
20 – 22 °C
Bei welchen Temperaturen sich Menschen am wohlsten fühlen, hängt vor allem auch von der Person selbst ab, denn das Temperaturempfinden kann ganz unterschiedlich sein. Jeder hat eine andere sogenannte Behaglichkeitstemperatur. Bei den meisten Menschen liegt sie zwischen 20 bis 25 Grad Celsius. Das liegt daran, dass der menschliche Körper in diesem Bereich seine überschüssige Wärme im gleichen Tempo an seine Umgebung abgeben kann, wie er sie erzeugt. Bewegt man sich in einem Raum wenig, muss er wärmer sein. Das gilt aber nicht, wenn man in dem Zimmer schläft, denn dann ist man meist warm zugedeckt.
Sehr kleine Kinder können ihre Körpertemperatur noch nicht so gut halten wie ältere. Darum sollten Kinderzimmer auch immer etwas wärmer sein als zum Beispiel ein Flur. Und dort, wo man sich nur mit wenig oder ohne Kleidung aufhält, wie im Bad, braucht es besonders viel Wärme von außen.
So erklären sich die empfohlenen Temperaturen für die verschiedenen Räume:
Bad | 23 °C |
Flur | 18 °C |
Kinderzimmer | 20 – 22 °C |
Küche | 18°C |
Schlafzimmer | 17 °C |
Wohnzimmer | 20 – 22 °C |
Die empfohlenen Raumtemperaturen bringen eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich.
Miss über den Tag verteilt die Temperatur in den Zimmern deiner Wohnung und trage sie in eine Tabelle ein. Entsprechen die Temperaturen den Empfehlungen? Falls nicht, woran liegt das? Hast du Verbesserungsvorschläge gefunden, dann sammle sie im Schreibfeld.
Mit Heizkörper-Thermostaten lässt sich die Raumtemperatur an einer Heizung regeln. Sie bestehen normalerweise aus einem Fühler, das ist der Kopf, und einem Ventil, das man über den Kopf öffnen oder schließen kann. So wird wird der Durchfluss von heißem wasser im Heizkörper verändert. Wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist, verringert das Ventil den Zufluss an Heizwasser. Die meisten Thermostat-Köpfe haben eine Skala, die von 1 bis 5 reicht. Aber wofür stehen diese Zahlen? Drehe den Thermostat-Kopf über das Bedienfeld auf deine Lieblingsraumtemperatur und lies anschließend in der Wissensbox nach.
Die Stufe 3 eines Thermostat-Kopfs entspricht einer ungefähren Raumtemperatur 20°C, eine Stufe höher oder tiefer bedeutet ein Erhöhen oder Absenken der Temperatur um vier Grad. Bei den meisten Köpfen kann man zwischen 16 Grad (Einstellung: 2) und 24 Grad (Einstellung: 4) noch feiner abstufen. Das Sternchen symbolisiert den Frostschutz: Hierbei wird der Raum auf eine Mindesttemperatur von etwa 6 Grad geheizt, um das Einfrieren von Leitungen zu vermeiden.
Weil das Heizkörper-Thermostat einen Temperaturfühlmechanismus besitzt und auf die Temperatur, die im Raum herrscht, reagiert, kann es die Heizleistung je nach Bedarf anpassen. Da die Raumtemperatur am Ventil gemessen wird, muss man darauf achten, das Ventil nicht mit Vorhängen oder Möbeln abzudecken.
Prüfe, ob eure Heizungen nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt werden. Achte auch besonders darauf, ob
das
Heizkörper-Thermostat frei ist.
Hast du Verbesserungsvorschläge gefunden, dann sammle sie im Schreibfeld.
Die Verbrauchte Raumluft muss in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Frischluft gelangt am normalerweise durch gekippte oder weit geöffnete Fenster ins Zimmer.
Gekippte oder dauernd geöffnete Fenster führen in der Heizperiode zur unnötigen Verschwendung von Heizenergie. Sinnvoll ist kurzes und kräftiges Lüften, die sogenannte Stoßlüftung.
Hierbei dreht man die Thermostat-Köpfe der Heizkörper auf „aus“ und öffnet anschließend alle Fenster und Türen für etwa fünf Minuten. Anschließend schließt man Türen und Fenster und dreht die Thermostat-Köpfe wieder in ihre alte Einstellung.
Lüften durch gekippte Fenster bringt weniger Luftaustausch als Stoßlüften. Dauerhaftes Kipplüften kühlt den Raum herunter oder führt dazu, dass deutlich mehr geheizt werden muss. Außerhalb der Heizperiode ist Dauer- bzw. Kipplüften selbstverständlich unkritisch.
Wie wird in deiner Familie gelüftet? Achte auf das Lüftungsverhalten bei euch zu Hause. Stehen an kühlen
Tagen die
Fenster länger weit offen? Wird vielleicht zu wenig gelüftet, fehlt dir frische Luft?
Hast du Verbesserungsvorschläge gefunden, dann sammle sie im Schreibfeld.
Früher ging an der Glühbirne kein Weg vorbei, wenn man nicht im Dunklen sitzen wollte.
Allerdings wandeln Glühlampen nur fünf Prozent der Energie in Licht um; der Rest verpufft als Wärme.
Inzwischen ist das Neuinverkehrbringen von Glühbirnen aufgrund einer Ökodesign-Verordnung in Europa verboten,
das gilt mittlerweile auch für die meisten Halogenlampen und neuerdings auch für Kompaktleuchtstofflampen,
sogenannte Energiesparlampen.
LED-Strahler
Leuchtstoffröhre
Glühbirne
LED-Birne
Halogenbirne
Energiesparlampe
Stromverbrauch
Anschaltzeit
Lebensdauer
Stromverbrauch
Anschaltzeit
Lebensdauer
Stromverbrauch
Anschaltzeit
Lebensdauer
Stromverbrauch
Anschaltzeit
Lebensdauer
Schau dir alle Leuchtmittel an, die sich in deinem Haus/deiner Wohnung befinden. Falls ihr Kellerräume habt, sieh auch dort nach. Beantworte dabei folgende Fragen:
Sind Birnen dabei, die ausgetauscht werden sollten? Ist die Helligkeit ausreichend, oder sogar vielleicht zu hell, sodass Birnen mit geringerer Leistung eingesetzt werden könnten? Werden bei euch zuverlässig alle Lichter ausgeschaltet, wenn niemand im Raum ist?
Standby steht für den Bereitschaftsbetrieb eines Gerätes. Ein Gerät im Standby-Betrieb kann schnell wieder aktiviert werden, verbraucht jedoch permanent etwas Strom.
Viele Geräte zeigen einen Standby-Modus durch ein kleines Lämpchen an. Es gibt auch Geräte, bei denen kein Standby-Lämpchen brennt, die aber trotzdem ausgeschaltet Strom verbrauchen. Dazu gehören zum Beispiel viele Ladegeräte, Spielkonsolen oder Bildschirme und Fernseher, aber auch einige Kaffeemaschinen oder Drucker. Ob ein Gerät Strom auch im ausgeschalteten Modus verbraucht, kann man im Benutzerhandbuch nachlesen oder mit einem Strommessgerät selbst überprüfen.
Da Stecker ziehen oft unpraktisch ist, wird empfohlen, Standby-Geräte an eine Steckdosenleiste mit Schalter anzuschließen.
Schau in jedem Zimmer deiner Wohnung nach, welche Geräte mit dem Stromnetz verbunden sind, obwohl sie gerade nicht benutzt werden. Lies, falls vorhanden, in den Benutzerhandbüchern nach, ob die Geräte im Standby-Modus Strom verbrauchen. Falls ja überlege, wie man sie am praktischsten nach Gebrauchsende vom Netz trennen könnte.